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Intimate Partner Violence against older Women (IPVoW)

Im Forschungsprojekt „Intimate Partner Violence against older Women“ (IPVoW) ging es primär darum, Informationen zu Gewalterfahrungen älterer Frauen in ihren Partnerschaften und zum Umgang mit Hilfeeinrichtungen mit solchen Fällen zu erheben. Die Projektkoordination lag bei der Deutschen Hochschule der Polizei.

Die Untersuchung verfolgte einen Ansatz, der verschiedene Methoden und Perspektiven verbindet. Wir entschieden uns dagegen, Prävalenzraten von Partnergewalt gegen ältere Frauen messen zu wollen. Das unvermeidliche, die Ergebnisse verzerrende methodische Problem bei einem solchen Unterfangen besteht darin, dass gerade die am stärksten gefährdeten älteren Frauen gleichzeitig diejenigen sind, zu denen Forscher und Forscherinnen kaum einen Zugang finden (z.B. demenzkranke Frauen).

Im Rahmen des Forschungsprojektes wurden in jedem Partnerland folgende Untersuchungsmethoden eingesetzt:
  • Sammlung und Analyse von vorliegenden nationalen Daten; Aufarbeitung des Forschungsstandes;
  • eine standardisierte postalische Befragung von relevanten Einrichtungen; Ziel war festzustellen, in welchem Ausmaß ältere Frauen, die Opfer von Partnergewalt sind, bei den verschiedenen Einrichtungen bekannt bekannt werden;
  • halbstrukturierte qualitative Interviews mit Beschäftigten von Einrichtungen, die über einschlägiges Fallwissen verfügen;
  • qualitative Tiefeninterviews mit älteren Frauen, die Erfahrungen mit Partnergewalt im Alter haben bzw. hatten;
  • Aufbau eines nationalen Netzwerks von interessierten Personen und Organisationen, um das Thema national stärker zu verankern und Empfehlungen für die nationale und internationale Ebene zu entwickeln;
  • Durchführung eines internationalen Workshops (November 2010) zur Diskussion der Ergebnisse und Erarbeitung von Empfehlungen für Politik, Praxis und weiterführende Forschung
Die Ergebnisse finden sich in Länderberichten (in den Landessprachen und in englischer Übersetzung) sowie in einem zusammenfassenden Bericht.

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